1. Vgl.: Wagner, a.a.O., S. 87 f. Für die Dauer der Handarbeit kann vorausgesetzt werden, daß sie über Jahrhunderte gleich blieb. Die maschinelle Bearbeitungsdauer hatte sich in einigen Tätigkeitsbereichen, z.B. Enthaaren, aber deutlich verbessert. In anderen, z.B. Entfleischen, Falzen und Ausstoßen, war kaum eine Beschleunigung erreicht worden. Vielfach waren die modernen Ledermaschinen aber erheblich komfortabler und sicherer.
2. Vgl.: H. Friedrich, a.a.0., S. 1.
3. Vgl.: Theodor Körner, a.a.O., S. 63; Georg Ebert, a.a.O., S. 292.
4. Vgl.: Jerome de Lalande, Die Lohgerberkunst, a.a.O., S. 428.
5. Vgl.: Ebd., S. 423 ff. Lalande ging von gleich großen Betrieben aus: Ein Meister und drei Gesellen sowie zwei Versatzgruben mit je 100 Blößen. Daraus resultierte eine Jahresproduktion von 200 Sohlledern für die erste Alternative. Der Zinssatz betrug 7%. Lalande rechnete allerdings nur die Zinsen für die Häute, alle anderen Positionen wurden vernachlässigt. Rechnerisch betrugen sie 27 Livres, um die der ErlBs zu vermindern wäre. Weil die Zeitspanne für die Dänische Sohlledergerbumg nur 8 Monate betrug, meinte Lalande, die Zinsen vernachlässigen zu können. Durch diese Manipulation wurde der Erlös rechnerisch um 48 Livres für Häute und 9 Livres für die anderen Betriebskosten erhöht Auch für die 40 Wildeshausener Weißgerber des Jahres 1795 wurden Betriebskosten und Einnahmen angegeben. Vgl.: Patje: Kurzer Abriß des Fabriken, Gewerbe und Handlungszustandes in den Chur- Braunschweig- Lüneburgischen Landen, Göttingen 17%, S. 89 ff.