Abstract
ZusammenfassungDer vorliegende Band zur Gen- und Zelltherapie schließt an eine Reihe einschlägiger Kapitel in den bisher vorgelegten Gentechnologieberichten 1–5 sowie spezifischer Themenbände der AG Gentechnologiebericht an. Wie bisher wurden die unterschiedlichen Kapitel von in dem jeweiligen Fachgebiet bestens ausgewiesenen Expertinnen und Experten geschrieben. Neu ist diesmal, dass wir im Unterschied zu den früheren Büchern der AG beide Themen – Gentherapie und Zelltherapie – in einem Band behandeln. Dies hat den ganz einfachen praktischen Grund, dass es sich bei vielen der inzwischen schon sehr erfolgreich klinisch angewendeten Gen- wie auch Zelltherapien eigentlich um kombinierte Therapien handelt, sodass eine Abgrenzung eher artifiziell ist. Als Beispiel mögen die CAR-T-Zelltherapien dienen, bei denen es sich um zelluläre Immuntherapien handelt, die auf jahrzehntelangen Erfahrungen in der adoptiven Zelltherapie (siehe Kolb/Fehse, Kap. 11) basieren. Zugleich war der Erfolg der CAR-T-Zellen nur durch die genetische Modifikation mit einem im Labor hergestellten neuartigen „chimären Antigenrezeptor“ (CAR) möglich (siehe Harrer/Abken, Kap. 10), der mithilfe modernster Gentransfervektoren (siehe Morgan et al., Kap. 3; Jäschke/Büning, Kap. 4; Nurieva et al., Kap. 5; Aigner, Kap. 6) in die Zellen eingebracht wurde. In den Laboren und ersten klinischen Studien wird schon an neuen Generationen der CAR-T-Zellen gearbeitet, die z. B. durch Genome-Editing (siehe Fehse et al., Kap. 7) noch potenter und/oder breiter einsetzbar gemacht werden.
Publisher
Springer Berlin Heidelberg