1. imon Bulmer/Charlie Jeffery/William E. Paterson. „Deutschlands europäische Diplomaktie: Die Entwicklung des regionalen Milieus“, in: Werner Weidenfeld (Hrsg.): Deutsche
Europapolitik. Optionen wirksamer Interessenvertretung, München 1998, S. 11–102, Zitat S. 16.
2. Allerdings wird die Stellung des Europäischen Parlaments faktisch dadurch aufgewertet, daß in jüngerer Zeit die nationalen Parlamente Italiens und Belgiens die Ratifizierung von Vertragsänderungen an das Votum der Straßburger Abgeordneten koppeln. Siehe für die jüngsten Entwicklungen nach dem Gipfel von Nizza im Dezember 2000 z. B. Rainer Koch: „Straßburger Theater“, in: FTD vom 13.02.2001.
3. Nachdem die GASP in Maastricht mit den „J-Artikeln“ des EUV eine erste konkrete vertragliche Form erhalten und die EPZ-Bestimmungen abgelöst hatte, wurde konsequenterweise auch eine umfassendere, aber zugleich präzisere und differenziertere Debatte zwischen den und innerhalb der Mitgliedstaaten möglich. Somit erstaunt es nicht, daß die Diskussion über die GASP im Vorfeld und während der Revisionskonferenz der Jahre 1996/97 auf allen Ebenen wesentlich besser dokumentiert ist als in den Jahren 1990/91, wo die exklusive Stellung der Regierungen in der Europapolitik noch stärker und das Projekt einer GASP noch wesentlich diffuser gewesen ist, mit teilweise weit auseinandergehenden, vergleichsweise heterogenen Vorstellungen der jeweiligen Mitgliedstaaten. Der Aufbau dieses Abschnittes spiegelt diese Feststellung wider.
4. Vgl. Wilfried Loth: „Europa als nationales Interesse? Tendenzen deutscher Europapolitik von Schmidt bis Kohl“, in: Integration, 17 (1994) 3, S. 149–156.
5. Vgl. als Überblick über die Entstehung der WWU: Elke Thiel: Die Europäische Union. Von der Integration der Märkte zu gemeinsamen Politiken, 5., völlig neugestaltete Auflage, Opladen 1998, S. 146–183.