Abstract
ZusammenfassungBücher werden auf Märkten publiziert und entsprechend als Ware zwischen Anbietern und Nachfragern gehandelt, wodurch die Materie ‚Literatur‘ zum Gegenstand komplexer wirtschaftlicher Interaktionen und Prozesse sowie (potenziell) Marktregularien wird. Die Existenz von Buchmärkten bewirkt regelmäßig Prozesse der Vergegenständlichung von Literatur durch die Ökonomie als Wissenschaft, wobei sich die Materialität bei der forschungszweckgebundenen Übersetzung eines (zu erklärenden) sozialen Phänomens in ein mathematisches oder ökonometrisches Modell manifestiert. Während sich die Literatur als Ware sowohl als physisches Buch als auch als E-Book in der theoretischen Ökonomik vorwiegend mit seinen fixen und/oder variablen Kosten auf der Anbieterseite eines Buchmarktes vergegenständlicht, materialisiert sich das Buch in der empirischen Ökonomik auf unterschiedliche Weise mit seinen spezifischen Produkteigenschaften als abhängige oder unabhängige Modellvariable.
Publisher
Springer Berlin Heidelberg