1. Vgl. bspw. die Arbeiten von Friedman (1951/1984), Machlup (1946; 1955) und Samuelson (1947; 1963). Als Einf¨¹hrung in den Bereich Wissenschaftstheorie und Ökonomie eignet sich besonders Hausman (1984) sowie Blaug (1989). In der Arbeit von Latsis (1972) - einem Verfechter der Methodologie wissenschaftlicher Forschungsprogramme (Lakatos) - kann sich der Leser einen Überblick hinsichtlich methodologischer Kontroversen in der Ökonomie verschaffen. Ebenfalls eine sehr gute Anthologie ist die Arbeit von Caldwell (1993).
2. Die Beschäftigung mit wissenschaftstheoretischen Fragestellungen beinhaltet nicht unbedingt, daß man sich mit empirischen Theorien bspw. im Sinne des Kritischen Rationalismus beschäftigt. Synonym könnte man auch den Begriff Methodenlehre verwenden, da es hier um die Bereitstellung von einem Regelwerk f¨¹r rationale, logisch-widerspruchsfreie Wissenschaft geht. Hieraus folgt gleichzeitig, daß die Akzeptanz einer bestimmten wissenschaftstheoretischen Grundauffassung mit dem subjektiven Verständnis des einzelnen Wissenschaftlers einhergeht. Deshalb ist dieses Regelwerk stets als ein Vorschlag, nicht als eine “Zwangsjacke” zu verstehen.
3. Walsh (1987, S. 861). Vgl. aus betriebswirtschaftlicher Sicht zur Frage nach einem Pardigmenwechsel den Sammelband von Fischer-Winkelmann (1983). Kritisch zum Versagen der Paradigmavorstellung in der Betriebwirtschaftslehre äußert sich Schneider (1983).
4. Vgl. Blaug (1980, S. 264)
5. Vgl. Hausman (1989, S. 115). Zu fragen ist nach den Adäquatheitsbedingungen f¨¹r Wissenschaft. Vgl. auch den Sammelband von Stegm¨¹ller/Balzer/Spohn (1982), in dem sich Beiträge hinsichtlich kontroverser Fragen einer adäquaten methodologischen und wissenschaftstheoretischen Interpretation der ökonomischen Theorie (vor allem aus strukturalistischer Sicht) finden.