Author:
Stenzinger Albrecht,van Tilburg Cornelis M.,Tabatabai Ghazaleh,Länger Florian,Graf Norbert,Griesinger Frank,Heukamp Lukas C.,Hummel Michael,Klingebiel Thomas,Hettmer Simone,Vokuhl Christian,Merkelbach-Bruse Sabine,Overkamp Friedrich,Reichardt Peter,Scheer Monika,Weichert Wilko,Westphalen C. Benedikt,Bokemeyer Carsten,Ivanyi Philipp,Loges Sonja,Schirmacher Peter,Wörmann Bernhard,Bielack Stefan,Seufferlein Thomas T. W.
Abstract
ZusammenfassungNTRK-Genfusionen sind seltene genetische Alterationen, die tumorentitätenübergreifend vorkommen können. Während sie in den meisten soliden Tumoren nur sehr niederfrequent vorkommen, lassen sie sich in bestimmten Tumoren wie dem infantilen Fibrosarkom, dem kongenitalen mesoblastischen Nephrom und dem sekretorischen Mamma- oder Speicheldrüsenkarzinom jedoch häufig nachweisen. NTRK-Genfusionen bzw. TRK-Fusionsproteine gelten als starke onkogene Treiber. Bei Nachweis von NTRK-Genfusionen können TRK-Inhibitoren unabhängig von der Tumorentität eingesetzt werden. Vertreter sind Entrectinib und Larotrectinib. Bislang ist nur Larotrectinib in der Europäischen Union zugelassen. Für beide wurden Wirksamkeit und Verträglichkeit in Phase-I- und Phase-II-Studien gezeigt. Die Seltenheit der TRK-Fusionstumoren stellt diagnostische und klinische Prozesse vor große Herausforderungen: Einerseits sollen alle Patienten mit TRK-Fusionstumoren identifiziert werden, andererseits sind epidemiologische und histologische Aspekte sowie Ressourcen zu berücksichtigen. Basierend auf diesen Punkten möchten wir einen Diagnosealgorithmus für TRK-Fusionstumoren vorschlagen, außerdem stellen wir aktuelle Daten zu den TRK-Inhibitoren vor.
Funder
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
Publisher
Springer Science and Business Media LLC
Subject
Pathology and Forensic Medicine
Cited by
13 articles.
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