Author:
Baretton G.,Lordick F., ,Gaiser T.,Hofheinz R.,Horst D.,Lorenzen S.,Möhler M.,Röcken C.,Schirmacher P.,Stahl M.,Thuss-Patience P.,Tiemann K.
Abstract
ZusammenfassungInfolge der hohen Zulassungsdynamik sowie der wachsenden Anzahl an immunonkologischen Therapiekonzepten nimmt die Komplexität der Therapieentscheidung und -steuerung im Bereich der Karzinome des Ösophagus, gastroösophagealen Übergangs und Magens stetig zu. Da die Indikationsstellung bei den derzeit in der Europäischen Union zugelassenen PD-1-Inhibitoren häufig an die Expression von PD-L1 (Programmed Cell Death Ligand 1) gekoppelt ist, ist die Bestimmung dieses gewebebasierten prädiktiven Markers durch die Pathologie für die Stratifizierung der Behandlung von maßgeblicher Bedeutung. Auch wenn die immunhistochemische Bestimmung des PD-L1-Expressionsstatus zu den am besten untersuchten, therapierelevanten Biomarkern für eine immunonkologische Behandlung gehört, ergeben sich aufgrund der hohen Heterogenität der Karzinome des oberen Gastrointestinaltrakts im klinisch-diagnostischen Alltag Herausforderungen in Bezug auf die Implementierung, Standardisierung und Interpretation der Testung. Eine interdisziplinäre Expertengruppe aus Deutschland hat zu relevanten Fragen aus dem klinisch-pathologischen Alltag Stellung bezogen, die das Ausgangsmaterial, die qualitätsgesicherte Testung und die Befundinterpretation betreffen und Empfehlungen für eine strukturierte Befunderstellung erarbeitet.
Funder
Universitätsklinikum Leipzig
Publisher
Springer Science and Business Media LLC