Abstract
ZusammenfassungB3-Läsionen der Mamma stellen eine heterogene Gruppe von Läsionen mit unsicherem Malignitätspotenzial dar, welche histologisch klar definierte Diagnosen beinhalten und welche in diagnostischem und therapeutischem Kontext unterschiedlich gewichtet und behandelt werden. Vor allem die Entscheidung über die Schritte nach der Diagnose einer B3-Läsion an Stanzbiopsie oder Vakuumbiopsie können eine Herausforderung darstellen. B3-Läsionen werden oft wegen bildgebenden Kalzifikationen oder Herdbefunden entdeckt und biopsiert. Histologisch können die Veränderungen einer Reihe von häufigen Diagnosen (wie die atypische duktale Hyperplasie, die klassische lobuläre Neoplasie, flache Epithelatypien, intraduktale Papillome, radiäre Narben oder fibroepitheliale Tumoren vom Typ eines Phylloidestumors) oder seltenen Diagnosen (wie Mukozelen-ähnliche Läsion, atypische apokrine Läsionen und seltene stromale Proliferate) zugeordnet werden. Immunhistochemie ist hilfreich in der Differenzierung und einer korrekten nomenklatorischen Zuordnung dieser Läsionen (vor allem Östrogenrezeptoren, basale Zytokeratine, Myoepithelmarker oder stromale Markerpanel). Im klinischen Kontext bleibt die Korrelation der bildgebenden und histologischen Befunde der wichtigste Faktor in der Entscheidung der nächsten diagnostischen/therapeutischen Schritte.
Publisher
Springer Science and Business Media LLC
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