Abstract
ZusammenfassungAls ein international anerkanntes Befundungssystem hat die Paris-Klassifikation einen globalen Durchbruch in der Standardisierung der Diagnosen in der Urinzytologie erzielt. Basierend auf Erfahrungen der letzten Jahre seit der Erstveröffentlichung werden in der Neuauflage die diagnostischen Kriterien präzisiert und differentialdiagnostische Schwierigkeiten ausführlicher diskutiert. Während der Nachweis eines high-grade Urothelkarzinoms nach wie vor im Vordergrund steht, werden auch weitere Aspekte der Urinzytologie, u. a. die Zytologie des oberen Harntrakts, und die damit verbundenen Herausforderungen thematisiert. Neu werden die low-grade urothelialen Neoplasien nicht mehr als eigenständige Kategorie aufgeführt, sondern in die Kategorie „negativ für high-grade Urothelkarzinom“ (NGHUC) eingeordnet. Die Paris-Klassifikation ist eine wichtige Grundlage für die Abschätzung des Malignitätsrisikos und das weitere klinische Vorgehen.
Publisher
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