1. Ueber die Dauer der Krankheit bei der Aufnahme des Patienten liess sich aus der Anamnese kein sicherer Schluss ziehen, doch deutet die Angabe der schon mehrere Jahre bestehenden Drüsenschwellungen und Athembeschwerden auf ein nicht ganz recentes Datum derselben.
2. Auf die fragl. Veränderung der rothen Blutkörperchen ist seltdem von zahlreichen Untersuchern (bes. Hayem u. Quincke) näher eingegangen.
3. Die lacunären oberflächlichen Defecte der Schädelknochen beruhten ohne Zweifel auf ähnlichen periostalen Veränderungen, dieselben sind aber nicht genauer untersucht worden.
4. Wenn Westphal als Beweisgrund für die cadaveröse oder arteficielle Entstehung der von L. Clarke beschriebenen Erweichungsheerde im Rückenmark den Mangel an Körnchenzellen (nach 6tägiger Dauer der Affection) anführt, so gilt dieser Beweis für Heerde der beschriebenen Art sicher; doch möchte ich immerhin die Möglichkeit einer verbreiteten Destruction der Nervensubstanz ohne Bildung von Körnchenzellen reserviren.
5. S. darüber die Anmerkung zur nächsten Mittheilung. S. 87.