1. Diese Gebilde werden wir der Kürze halber mit dem Ausdrucke Lamellen (Fig. 1 a) bezeichnen. Früher betrachtete man dieselben als sogenannte Kapseln Pacinischer Körperchen. Wie wir weiter unten sehen werden, stellen diese Lamellen zusammengesetzte Gebilde dar, die aus den mehr oder weniger eng aneinander liegenden äusseren Theilen zweier benachbarter sogenannter Kapseln bestehen.
2. Chlorgold färbt bekanntlich am stärksten das Nervenmark und alle protoplasmareiche Gebilde, dagegen verhältnissmässig schwach jegliches Grundgewebe (Cohnheim).
3. Nach Max Schultze färbt die Osmiumsäure stärker und leichter Fett und Nervenmark, bereits schwächer protoplasmareiche Gebilde, am schwächsten und verhältnissmässig langsam das Grundgewebe.
4. Der auf Fig. 1 dargestellte Querschnitt stammt von einem Körperchen mit unbedeutender ödematöser Schwellung; dieser Querschnitt unterscheidet sich von dem eines ganz normalen Körperchens nur durch den Grad des Auseinanderweichens der peripheren Lamellen.
5. Unmittelbar nach aussen von dieser Schicht sieht man an Querschnitten nur faserige Gebilde und nie etwas Derartiges, was Veranlassung geben konnte zur Annahme einer doppelten Zellenschicht ringsum die Nervenfaser.