1. Es erscheint an der Zeit, der durchaus verschiedenen Beschaffenheit der Ausgangsstoffe der Papierindustrie einerseits und der Zellulose-Kunstfaserindustrie anderseits durch eine schärfere Gegenüberstellung der Begriffe „Zellstoff” und „Technische Zellulose” Rechnung zu tragen. Der Begriff „Zellstoff” ist dabei an die technologischen Eigenschaften pflanzlicher Zellwände und Zellarten geknüpft, der Begriff „Technische Zellulose” wird dagegen durch ihre chemische Reinheit und Reaktionsfähigkeit umrissen. Im folgenden werden die Begriffe „Zellstoff” und „Zellulose” im angedeuteten Sinne gebraucht.
2. W. Klauditz, Zur Kenntnis der Zellulose in der Zellwand der Laubhölzer. Papierfabrikant Bd. 39 (1941) S. 225.
3. E. Schmidt, W. Jaudebeur, M. Hecker, E. Coffari und E. D. Stoetzer, Zur Kenntnis des Buchenholzes (Fagus silvatica). Ber. dtsch. chem. Ges. Bd. 70 (1937) S. 2345.
4. Nach W. Voß und Mitarbeitern enthält das „schwerlösliche Xylan” des Rotbuchenholzes im Mittel 10,7% Arbinose, 1,35% Methoxyl und 7,5% Hexuronsäurelakton. Das „leichtlösliche Xylan” besitzt einen erheblich höheren Hexuronsäuregehalt. Vgl W. Voß, R. Bauer und I. Pfirschke, Zur Kenntnis des Xylans. Liebigs Ann. Bd. 534 (1938) S. 135/161.
5. Vgl. R. Runkel und G. Lange, Zellulosechemie Bd. 12 (1931) S. 185.