1. DaGoldmann diese Feststellungen konstant übersieht, seien die wichtigsten hier wörtlich wiedergegeben:Vogt, Klin. Mbl. Augenheilk.63, 231 (1919 II) und Atlas der Spaltlampenmikroskopie1921, 117: „Bei Albinos gelang es nicht, in der genannten kurzen Zeit Trübungen hervorzurufen.“
2. Müller, Graefes Arch.114, 540 (1924): „Dann mag sich auch die Erwärmung der Iris auf die Linse übertragen haben; dafür sprechen auch die VersucheVogts an albinotischen Kaninchen: Katarakt ist bei diesen Tieren viel schwerer zu erzeugen als bei pigmentierten.“
3. Vogt, Schweiz. med. Wschr.6, 427 (1925): „Kräftig werden sie (sc. diese Strahlen) dagegen vom Pigment der Iris absorbiert, so daß eine Erwärmung des Kammerwassers bei der geringen Zirkulation durchaus denkbar ist. Diese Erwärmung muß sich in schädigender Weise auch den angrenzenden Geweben mitteilen, und es ist wohl kein Zufall, daß ich auffallend oft dieobere Zonula nekrotisch bzw. atrophisch fand.“ „Daß aber der Schaden, den die Linse erleidet, nicht nur auf diese indirekte Weise, durch Konvektion, zustande kommt, beweisen die positiven Resultate an albinotischen Tieren.“
4. Vogt, Schweiz. med. Wschr.10, 476 (1929): „Auch Wirkungen von Konvektionswärme wurden beobachtet, indem bei dunkelpigmentierter Iris die Trübungen rascher auftraten als bei albinotischer. Offenbar speicherte das Pigment die strahlende Wärme auf.“
5. Vogt, Klin. Mbl. Augenheilk.85, 333 (1930 II): „Ältere Tiere bekamen den Star leichter als jüngere, pigmentierte leichter als albinotische, dieses letztere vielleicht zufolge der geringeren Wärmeabsorption durch die unpigmentierte Iris.“Goldmann hätte aus diesen Zitaten auch ersehen können, daß schon vor unseren jetzigen Versuchen und vor seiner Mitteilung die Erzeugung von Ultrarotstar an Albinos gelungen war.