1. Eine andere Erklärung für den Mangel an Flüssigkeit in der Geschwulst ward von unserem Collegen Dr. Hanssen in der anatomischen Lage der beschriebenen Ausbuchtung gesucht; dieselbe (wie bemerkt gegen die linke Lunge gekehrt) ward nämlich in der Art zu gut 3/4 ihres Umfanges von der Pericardialflüssigkeit umspült, dass diese letztere durch ihren eigenen Druck die Communicationsöffnung wie ein Ventil schliessen musste.
2. Auffallend bleibt dabei immer, dass das bronchiale Athmen durch die ganze Dicke der Geschwulst so hörbar durchgeleitet werden konnte.
3. Oder sollte es vielleicht dennoch möglich und nicht ohne Beispiel sein, dass in einem circumscripten Aneurysma, nachdem es sich von dem Blutstrom mehr oder weniger abgeschlossen und sein Inhalt zur Gerinnung gelangt ist, solche Metamorphosirungen zu Stande kommen? — eine Frage, deren Beantwortung wir den pathologischen Anatomen von Fach überlassen. Im vergangenen Semester fand Herr Professor Rapp in einem pleuritischen Exsudate Cholestearinkrystalle in grosser Menge.