1. Bd. XL. S. 1.
2. Vgl. Wien. akad. Sitzungsber. Math.-naturw. Cl. 2. Abthl. LII. S. 379 ff.
3. Nachträgliche Anmerkung. Durch die Freundlichkeit des Herrn Dr. Stricker ist mir inzwischen ein im Wiener akadem. Anzeiger 1867 No. 13 abgedruckter Auszug aus einer Arbeit von Herrn Dr. Prussak zu Gesichte gekommen, welche ersterer der Wiener Akademie vorgelegt hat. Darnach hat Herr Prussak gleichfalls den Austritt rother Blutkörperchen durch die unversehrte Capillarwand hindurch, also eine Haemorrhagia per Diapedesin, bei Fröschen beobachtet, denen er grössere Dosen einer Kochsalzlösung in die Lymphsäcke eingespritzt hatte. Hiermit würde also ein Modus des Zustandekommens einer Diapedesis nachgewiesen sein, der, soviel sich einstweilen absehen lässt, vom Blutdruck unabhängig ist. Im Gegensatze würde vielmehr diese Diapedesis bei der Erwägung von Blutungen ihre Berücksichtigung finden müssen, für welche man seit Alters her auf Veränderungen der Blutmischung, wie z. B. im Scorbut u. Aehnl., recurrirt hat. Berlin, im September 1867.