Author:
Wiemer L.,Bartelheimer T.,Raschke R.,Miller K.
Abstract
Zusammenfassung
Ziel
Im Rahmen einer systematischen Datenanalyse wurde der Einfluss einer evidenzbasierten digitalen Therapie auf die Erektionsfähigkeit, Patientenaktivierung und Lebensqualität untersucht.
Methoden
Ein 12-Wochen-Programm durchliefen 44 Patienten mit erektiler Dysfunktion (ED) in einer App, bestehend aus Beckenboden-, physiotherapeutischen- und kardiovaskulärem Training. Ergänzt wurde dies durch Anleitungen zur Stressbewältigung, Achtsamkeitsmeditationen und sexualtherapeutischen Inhalten. Zusätzlich erhielten die Patienten Informationen über Ihre Erkrankung und deren Ursachen sowie Tipps zu Ernährung und Risikofaktoren.
Der Altersmedian lag bei 46 (19–75) Jahren. Die Patienten wurden vor Beginn und nach Abschluss mittels IIEF-5-, PAM-13- und QoL-Med-Fragebogen befragt. Bei 27 Patienten konnten die Fragebögen zu beiden Zeitpunkten ausgewertet werden.
Ergebnisse
Nach Absolvierung des Programms ergab sich eine sich eine durchschnittliche Verbesserung von 4,5 Punkten beim IIEF‑5 (p < 0,0001). Bei 96 % der Patienten hat sich die Qualität der Erektionen verbessert. 93 % der Patienten zeigten eine Verbesserung der Lebensqualität. Auch bei der Patientenaktivierung zeigte sich eine signifikante Zunahme des durchschnittlichen Gesamtscores.
Schlussfolgerung
Wir konnten zeigen, dass eine multimodale digitale Anwendung zum Selbstmanagement signifikante Verbesserungen der erektionsbezogenen Lebensqualität, der Patientenaktivierung und des Erektionscores bewirkt. Wir sehen, dass Ergebnisse analoger Studien in einer digitalen Gesundheitsanwendung reproduziert werden konnten. Digitale Lösungen erleichtern die Umsetzung der Leitlinienempfehlungen und helfen, Patienten besser in Ihre Behandlung einzubeziehen.
Funder
Charité - Universitätsmedizin Berlin
Publisher
Springer Science and Business Media LLC
Reference28 articles.
1. Bennett NE (2016) Oral prescription therapy for erectile dysfunction. In: Köhler TS, McVary KT (Hrsg) Contemporary treatment of erectile dysfunction: a clinical guide. Springer, Cham, S 163–173
2. Braun M, Wassmer G, Klotz T, Reifenrath B, Mathers M, Engelmann U (2000) Epidemiology of erectile dysfunction: results of the „Cologne Male Survey“. Int J Impot Res 12(6):305–311. https://doi.org/10.1038/sj.ijir.3900622
3. Rosen RC, Fisher WA, Eardley I et al (2004) The multinational men’s attitudes to life events and sexuality (MALES) study: I. Prevalence of erectile dysfunction and related health concerns in the general population. Curr Med Res Opin 20(5):607–617. https://doi.org/10.1185/030079904125003467
4. Feldman HA, Goldstein I, Hatzichristou DG, Krane RJ, McKinlay JB (1994) Impotence and its medical and psychosocial correlates: results of the Massachusetts Male aging study. J Urol 151(1):54–61. https://doi.org/10.1016/s0022-5347(17)34871-1
5. Salonia A, Bettocchi C, Carvalho J, Corona G, Jones TH, Kadioǧlu A, Martinez-Salamanca JI, Minhas S, Serefoǧlu P, Verze EC EAU guidelines on sexual and reproductive health. http://uroweb.org/guidelines/compilations-of-all-guidelines/. Zugegriffen: 15.12.21
Cited by
3 articles.
订阅此论文施引文献
订阅此论文施引文献,注册后可以免费订阅5篇论文的施引文献,订阅后可以查看论文全部施引文献