Abstract
Zusammenfassung
Hintergrund
Vergleichende Krankenkassendatenstudien können wichtige Evidenz zur Bewertung der Wirksamkeit und Sicherheit von Therapien in der Versorgungspraxis generieren. Ihre Interpretation ist jedoch angesichts methodischer Unsicherheiten herausfordernd.
Ziel der Arbeit
Ziel dieses Beitrags ist es, wesentliche methodische Elemente einer vergleichenden Krankenkassendatenstudie darzustellen und – in einem speziellen zweiten Beitrag – deren Einfluss exemplarisch an einem Beispiel zu erläutern.
Material und Methoden
Methodische Optionen für vergleichende Krankenkassendatenstudien wurden auf Basis einer Analyse existierender Guidelines zu Versorgungsforschungs- und Routinedatenanalysen abgeleitet und systematisiert.
Ergebnisse
Insgesamt 7 methodische Dimensionen, die den Charakter einer vergleichenden Krankenkassendatenstudie bestimmen, wurden identifiziert: (1) grundlegendes Studiendesign, (2) Identifikation der Studienpopulation und der Vergleichsgruppe, (3) Bestimmung Indexdatum, (4) Definition Beobachtungsperiode inklusive Censoring, (5) Adjustierung Baseline-Charakteristika, (6) Auswahl interessierender Outcomes sowie (7) Definition Maßzahlen des Vergleichs und deren Analyse.
Schlussfolgerungen
Publikationen zu vergleichenden Krankenkassendatenstudien sollten transparent die getroffenen Annahmen darstellen und begründen, warum entsprechende Entscheidungen in den relevanten 7 Dimensionen getroffen wurden.
Funder
Hochschule Wismar, University of Applied Sciences: Technology, Business and Design
Publisher
Springer Science and Business Media LLC
Subject
Public Health, Environmental and Occupational Health