Abstract
Zusammenfassung
Hintergrund
Internationale Studien zeigen, dass die Maßnahmen zur Eindämmung der COVID-19-Pandemie verstärkt zu psychischen Auffälligkeiten bei Kindern und Jugendlichen führen können. Insgesamt gibt es zu diesem Themenbereich viele Studienaktivitäten, jedoch nur wenige repräsentative Untersuchungen für Deutschland.
Ziel der Arbeit
Es soll untersucht werden, welchen Einfluss die COVID-19-Pandemie auf die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland nimmt und welche Risiko- und protektive Faktoren für das mentale Wohlbefinden während der Pandemie existieren. Im Anschluss wird ein EU-weites Projekt skizziert, welches die psychische Gesundheit von SchülerInnen durch ein Schulungsprogramm für Lehrkräfte und andere PädagogInnen fördern will.
Methoden
Unter Nutzung der Literaturdatenbanken PubMed und Medline fand eine unsystematische Literaturrecherche im Sinne eines narrativen Reviews statt. Die in dieser Arbeit einbezogenen Studien wurden anhand ihres thematisch passenden Abstracts ausgewählt.
Ergebnisse
Die Zahl der Kinder, die psychische Auffälligkeiten oder Verhaltensstörungen zeigen, stieg rapide an. Vor allem die soziale Isolation, Ängste und Unsicherheit, sowie Konflikte innerhalb der Familie aufgrund von Überforderung oder finanziellen Sorgen führen zu einer Verschlechterung der psychischen Situation von Kindern und Jugendlichen. Die Folgen sind depressive Verstimmungen, Verhaltensauffälligkeiten und psychosomatische Beschwerden.
Schlussfolgerung
Die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen dürfen nicht unterschätzt werden. Auch in den kommenden Jahren ist ein besonderer Unterstützungsbedarf gefordert.
Funder
Technische Universität Dresden
Publisher
Springer Science and Business Media LLC
Subject
Public Health, Environmental and Occupational Health
Cited by
6 articles.
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