Author:
Böhme Stephanie,Berking Matthias
Abstract
Zusammenfassung
Hintergrund
Ein adäquater bzw. kompetenter Umgang mit schwierigen Emotionen ist bei Personen mit psychischen Störungen oft eingeschränkt. Mit dem Training emotionaler Kompetenzen (TEK) nach Berking (2017) existiert ein gut strukturiertes Behandlungsmanual, mit dem man emotionale Kompetenzen störungsübergreifend trainieren kann. In Studien zeigte sich durch das TEK eine Verbesserung emotionaler Kompetenzen und eine Symptomreduktion bei Patienten mit psychischen Störungen. Aufgrund der hohen Strukturiertheit des TEK eignet es sich gut für eine digitalisierte Anwendung.
Ziel
Eine TEK-App könnte u. a. die Wartezeit auf einen Psychotherapieplatz überbrücken sowie das Potenzial therapierelevanter Übungen besser ausschöpfen. Aktuell existiert eine smartphonegestützte Version des TEK, welche in Ergänzung zum TEK-Gruppentraining eingesetzt werden kann. Das langfristige Ziel ist die Entwicklung einer TEK-App-Vollversion.
Methode
Hierfür werden Erkenntnisse aus der Forschung herangezogen, um die bisherigen Probleme smartphonegestützter Gesundheitsförderung gezielt zu adressieren und zu minimieren. In klinischen Studien soll dann die Effektivität der TEK-App überprüft werden.
Ergebnisse
Erste Ergebnisse deuten auf eine gute Akzeptanz der TEK-Trainings-App durch die Anwender hin, wenn diese in das Gruppentraining eingebettet ist. Ergebnisse der Effektivität der TEK-App-Vollversion stehen noch aus.
Diskussion
Die Effektivität der TEK-App soll bei Personen mit psychischen Störungen, die auf einen Psychotherapieplatz warten, sowie im Kontext der Nachsorge evaluiert werden. Langfristig soll die TEK-App von der fortschreitenden Entwicklung der Sensortechnologie und künstlichen Intelligenz profitieren und Biosignale emotionaler Vorgänge durch die App erfasst und rückgemeldet werden.
Funder
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
Publisher
Springer Science and Business Media LLC
Subject
Public Health, Environmental and Occupational Health