Abstract
Zusammenfassung
Hintergrund
Die HIV(„human immundeficiency virus“)-Infizierten sind Diskriminierung in verschiedenen Bereichen ihres Lebens ausgesetzt. Ein Mechanismus der Stigmatisierung in diesem Zusammenhang basiert auf fehlendem Wissen über die Ansteckungswege von HIV.
Ziel der Arbeit
Wahrgenommenes Eigenverschulden sowie verantwortungsbewusstes Verhalten bei einer HIV-Infektion werden als mögliche Ursache für die Einschätzung der sozialen Distanz gegenüber HIV-Infizierten untersucht.
Material und Methoden
Datengrundlage ist eine Online-Vignettenbefragung, an der insgesamt 135 Personen teilgenommen haben. Die Hypothesen werden mit clusterkorrigierten multiplen linearen Regressionen getestet.
Ergebnisse
Wenn eine HIV-Infektion als vermeintlich selbst verschuldet wahrgenommen wird, so ist die soziale Distanz zu den Erkrankten größer. Ähnliche Distanzierung erfahren HIV-infizierte Personen, die beruflich eng mit Menschen zusammenarbeiten, z. B. Beschäftigte des Rettungsdienstes. Vor allem homosexuelle HIV-positive Männer werden stigmatisiert.
Schlussfolgerung
Die Stigmatisierung aufgrund von „victim blaming“ gegenüber HIV-Infizierten konnte in dieser Studie aufgezeigt werden.
Funder
Technische Universität Chemnitz
Publisher
Springer Science and Business Media LLC
Subject
Public Health, Environmental and Occupational Health
Cited by
1 articles.
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