1. Womit nicht gesagt werden soll, daß dieses Verfahren nicht bisweilen brauchbare Kurven zustande bringt.S. Coppez, Nystagmus. 1913.
2. Cords betont auch, „daß auf den Kurven die Amplitude bei einer gleichgroßen Linkswendung immer größer zu sein scheint als bei der Rechtswendung“, wenn nämlich der Fadenhebel am rechten Auge liegt. Dieser Fehler ist mir immer bekannt gewesen, und wenn es mir auf die Amplitude besonders ankam, habe ich seit Jahren die Registrierung bei Linkswanderung der Augen vom rechten Auge, bei Rechtswanderung vom linken Auge vorgenommen (vgl. Klin. Monatsbl. f. Augenheilk.75, 648).
3. Dohlmann, Acta oto-laryngol., Suppl.,5. 1925.
4. In der einzigen KurveDohlmanns vom Eisenbahnnystagmus (Abb. 27, S. 89) (vonCords nicht richtig zitiert) möchte ich im Gegensatz zuCords doch eine deutliche Abweichung vom geradlinigen Verlauf der langsamen Phase annehmen.
5. Schillers Votivtafel: „Teuer ist mir der Freund, doch auch den Feind kann ich nützen: Zeigt mir der Freund, was ich kann, lehrt mich der Feind, was ich soll“, müßte in jedem Forschungslaboratorium hängen. — AuchCords kann von der Kritik Nutzen ziehen. In seiner wertvollen Abhandlung über die Beziehungen des optischen Drehnystagmus zu Erkrankungen der optischen Bahnen und Zentren (v. Graefes Arch. f. Ophthalmol.117, 58) beschreibt er auch mehrere Fälle von peripheren Gesichtsfeldeinschränkungen (z. B. Abb. 9 und 11) und bemerkt, daß der optische Nystagmus gut auslösbar war, ohne sich Rechenschaft darüber abzulegen, daß das Netzhautbild seiner kleinen Drehtrommel gar nicht in ihren Gesichtsfelddefekt hineinreicht, ein Versehen, daß auch anderen Autoren passiert ist. Macht man sich aber richtige Vorstellungen über die Beziehungen der Drehtrommel zu der erkrankten Gesichtsfeldpartie, so kann man aus dem optischen Drehnystagmus einen ganz erheblichen Nutzen ziehen, wie ich bei einem Falle von Neuritis retrobulbaris im 119. Bande dieses Archivs, soeben nachgewiesen und später an weiteren Fällen bestätigt gefunden habe.