Abstract
ZusammenfassungDer vorliegende Beitrag möchte eine ganz spezifische Antwort auf die Frage ‚Wozu eine Digitale Literaturwissenschaft?‘ geben. Ausgehend von dem Desiderat, Literarizität in einem digitalen, datengetriebenen Forschungsparadigma beschreiben, modellieren und mittels Verfahren der Künstlichen Intelligenz eventuell auch vorhersagen zu können, widme ich mich dem Phänomen metaphorischen Sprachgebrauchs in literarischen Texten. Es handelt sich um eine induktive Studie an einem kleineren Korpus deutschsprachiger Eingangspassagen narrativer fiktionaler Texte im Übergang vom Realismus zur literarischen Moderne. Im Vordergrund steht nicht die Beschreibung des auffälligen, abweichenden oder kreativen metaphorischen Ausdrucks – sondern eine Bestandsaufnahme des gesamten Spektrums zwischen konventionalisiert-lexikalisiertem und abweichend-neologischem Metapherngebrauch.
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