1. So u.a. von Mönica Dias: Heinrich Heine als utopischer Dichter Deutschlands. — In: Differenz und Identität: Heinrich Heine (1997–1856). Europäische Perspektiven im 19.Jahrhundert. Tagungsakten des internationalen Kolloquiums zum Heine-Gedenkjahr, Lissabon 4.–5 Dezember 1997, hrsg. von Alfred Opitz. Trier: 1998, S. 135–142.
2. Reich-Ranicki hat in seinem Heineaufsatz auf den Punkt gebracht, worin dabei das Dilemma der deutschsprachigen Heineforschung besteht: »Wer immer über Heine schreibt und glaubt, von der Tatsache absehen zu können, dass er Jude war — oder dieses Faktum bagatellisiert -, wird […] das Thema verfehlen« (Heinrich Heine, das Genie der Hassliebe. — In: Marcel Reich Ranicki: Über Ruhestörer: Juden in der deutschen Literatur. München 1993, S. 76–90). Diese Aussage scheint gerade für die Rezeption des Heineschen Spätwerks und insbesondere des »Romanzero« immer noch von Bedeutung zu sein, insbesondere wenn man bedenkt, wie »Rabbi Abraham Joshua He schel argues that Judaism is more a religion of time than of space, that the unique gift of Judaism is its ability to give meaning to time« (Rabbi Melanie Aron: On Time. Selichot, 5756, URL: http://www.shirhadash.org/rabbi/hhd575 7/selichot.html [19.4.1999]).
3. Dies ist damals gerade auch von den Zeitgenossen kritisiert worden (vgl. DHA III/2, 483).
4. Z.B. des öfteren im Heine-Handbuch von Gerhard Höhn: Heine. Zeit, Person, Werk. Stuttgart und Weimar 1987.
5. Zum Begriff Gedächtniskunst, den ich hier nicht im strengen Sinne der Mnemotechnik verwende, sondern im literaturwissenschaftlichen Kontext, vgl. z.B. Anselm Haverkamp / Renate Lachmann: Text als Mnemotechnik — Panorama einer Diskussion. — In: Gedächtniskunst: Raum—Bild — Schrift. Studien zur Mnemotechnik, hrsg. von Anselm Haverkamp und Renate Lachmann. Frankfurt a. M. 1991, S.9–24, insbesondere S. 14.