Abstract
ZusammenfassungVermittlungsprozesse am Arbeitsmarkt erfolgen zunehmend unter Nutzung von Internetplattformen und vermittels Rekrutierungssoftware. Am Beispiel des Karrierenetzwerks Linkedin wird die Frage erörtert, wie sich die Anforderungen der Inszenierung von Arbeitskraft in individuellen Online-Profilen auf der Plattform auf die Verteilung von Erwerbschancen auswirken. Unter Bezugnahme auf ein breites Spektrum von Arbeitsmarkttheorien werden Hypothesen zu den Ungleichheitseffekten digitalisierter Rekrutierungsverfahren formuliert. Im Zusammenhang betrachtet lassen sie auf die Verfestigung sozialer Ungleichheiten am Arbeitsmarkt als Folge des Drucks zu „personal branding“ und virtueller Inszenierung schließen.
Publisher
Springer Fachmedien Wiesbaden
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