Author:
Reutlinger Christian,Brüschweiler Bettina,Intemann Ulrike
Abstract
ZusammenfassungOrte der Offenen Jugendarbeit, also Jugendhäuser und -treffs, sind viel mehr als ihre baulich-physische Hülle. Sie werden nicht nur durch die Jugendlichen angeeignet, verändert, mit Bedeutungen versehen, sondern gleichermaßen durch die Praktiken der Jugendarbeiter*innen gestaltet – jeden Tag neu. Doch wie funktioniert diese Herstellung pädagogischer Orte? Wie sind pädagogische Orte raumtheoretisch zu konzipieren, damit die professionellen Praktiken der Ortsgestaltung in den Blick genommen werden können? Aufbauend auf ein ethnografisch vorgehendes Grundlagenforschungsprojekt, welches im Handlungsfeld der Offenen Kinder- und Jugendarbeit in der ganzen Schweiz – regional geprägt durch unterschiedliche Traditionen aus dem Spektrum von Animation, Sozialarbeit sowie Pädagogik – unterschiedliche Einrichtungen untersuchte, werden im Beitrag zentrale Ergebnisse dargestellt sowie entlang empirischer und konzeptioneller Bezüge diskutiert. Ein besonderes Augenmerk wird dabei auf die methodischen Überlegungen bei der ethnografischen Erforschung von „Praktiken pädagogischer Ortsgestaltung“ gelegt. Anhand dichter Beschreibungen von pädagogischen Ortsgestaltungspraktiken im Handlungsfeld der Offenen Kinder- und Jugendarbeit, welche sich von Einrichtung zu Einrichtung unterschiedlich ausprägen, wird eine Eigenlogik sichtbar, welche jeweilsvor Ortstimmig oder passend erscheint.
Publisher
Springer Fachmedien Wiesbaden
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Cited by
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