Abstract
ZusammenfassungDer Begrifflichkeit von „Welt“ kommt im Rahmen der Globalisierung, der internationalen wirtschaftlichen und kulturellen Vernetzung, eine zunehmend wichtige Bedeutung zu. Standen dabei in der Vergangenheit vor allem westliche Konzepte zur Diskussion, findet neuerdings mit dem aus China stammenden tianxia-Begriff ein antikes Konzept Beachtung, das vor allem in Ostasien lange Zeit vorherrschend war. Der Beitrag setzt sich mit der Herkunft des Begriffs, der für die Auffassung von „alles unter dem Himmel“ steht, seinen historischen Bezügen, dem Modus seiner Vermittlung in der Gegenwart und möglichen Anknüpfungsmöglichkeiten für den Westen auseinander.
Publisher
Springer Fachmedien Wiesbaden
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