Author:
Gatzert Nadine,Knorre Susanne,Müller-Peters Horst,Wagner Fred,Jost Theresa
Abstract
ZusammenfassungEs hängt vom Verhalten der Stakeholder und den daraus entstehenden Beziehungen untereinander ab, ob sich diese positiven, öffentlich geteilten Narrationen durchsetzen, ob sich Anwendungen mit markt- und gesellschaftsrelevantem Nutzen entwickeln und damit letztlich zugleich die Potenziale von Big Data für die Lösung so vieler gesellschaftlicher Probleme genutzt werden können. Der Stakeholder-Ansatz fragt danach, was interessenübergreifend mit Big Data in der Mobilität erreicht werden kann, sodass alle Stakeholder-Ansprüche ausgewogen berücksichtigt werden. Der Stakeholder-Kapitalismus bietet auch für den Umgang mit Big Data eine normative Selbstverpflichtung, deren Lenkungswirkung der rechtlichen kaum nachsteht. Geht man grundsätzlich davon aus, dass nicht nur der Autofahrer oder Mobilitätsteilnehmer, der die Mobilitätsdaten mit seinem Verhalten erzeugt, sondern auch Hersteller, Versicherer oder öffentliche Verkehrsunternehmen genauso wie Politik und Wissenschaft dieselben legitimen Ansprüche auf den Nutzen von Big Data in der Mobilität haben, dann relativieren sich einseitige Machtansprüche und der Schritt zur gemeinsamen Nutzung bzw. zum Gebot des Datenteilens ist nicht mehr weit. Die folgende mehrstufige Stakeholderanalyse führt dabei letztlich zu drei Szenarien für den Weg in die datenbasierte, vernetzte Mobilität.
Publisher
Springer Fachmedien Wiesbaden