1. Experimentelle Untersuchungen über den Einfluss des Coffeins auf Herz und Gefässapparat. Dissertation. Berlin 1885.
2. Beiträge zur Anat. u. Physiolog. von Eckhard. VI. Bd. S. 41.
3. Arch. f. d. ges. Physiol. XI. Bd. S. 377.
4. In Nr. 27. S. 481 des Centralblattes für die med. Wissensch. 1886 sagt J. Munk: „Die von v. Schroeder für das chloralisirte und morphinisirte Thier als unwahrscheinlich erachtete Aenderung der Blutcirculation durch Coffein wird durch diesen Versuch an der unvergifteten Niere evident erwiesen.” Hierzu bemerke ich, dass es mir seit lange bekannt ist, dass Coffein in grösseren Dosen bei der künstlichen Durchblutung die Gefässe der Niere erweitert. Auf das chloralisirte Organ aber ist es ohne Einfluss, weil hier schon die Gefässe erschlafft sind. Wie Munk meine Ansicht, dass letzteres Verhalten stattfindet, dadurch widerlegen will und zwar „evident”, dass das Coffein in der unvergifteten Niere Gefässerweiterung bewirkt, ist mir nicht verständlich. Die Angabe Munk's, dass die Diuretica (Salpeter, Kochsalz, Rohrzucker u. s. w.) eine bedeutende Zunahme des Blutstromes durch die Niere bewirken, kann bei Manchem die Vorstellung erwecken, als wenn die diuretische Wirkung der genannten Substanzen mit ihrer Wirkung auf die Nierengefässe im Zusammenhang stände, d. h. als wenn diese Körper nur auf die Nierengefässe erweiternd wirkten. Dieses ist nicht der Fall. Die Gefässerweiterung kommt bei allen künstlich durchbluteten Organen zu Stande, denn die in dieser Weise überlebenden Organe beantworten die Vergiftung durch sehr viele Substanzen mit Gefässerweiterung. Wie Kobert gefunden hat, bewirken nur die Körper der Digitalingruppe und ihr verwandte Mittel unter den gleichen Verhältnissen Gefässcontraction.
5. Sitzungsber. der Wiener Academie. XLVII. Bd. (2). S. 199. 1863.