Abstract
ZusammenfassungGesamtgesellschaftlicher Wandel und Megatrends wie die digitale Transformation können Akteure und Organisationen der Erwachsenenbildung dazu veranlassen, die Legitimität ihrer Handlungsroutinen zu reevaluieren. Der Beitrag veranschaulicht die Legitimation von Programmbereichen am Beispiel der Digitalen Grundbildung. Im Anschluss an den Neo-Institutionalismus wird erörtert, dass Organisationen auf Legitimationsquellen aus ihrer Umwelt zurückgreifen können und müssen. Auf Grundlage einer Interviewstudie (n = 16), die mit Verfahren der qualitativen Inhaltsanalyse ausgewertet wurde, werden folgende Fragen bearbeitet: (1) Welche inhaltlichen Bezüge (Legitimationen) sind bei der Konstruktion und Behauptung von Legitimität für den Programmbereich digitale Grundbildung von Bedeutung? (2) Inwieweit werden diese Legitimationen zu Legitimationsmustern verknüpft? Die Ergebnisse zeigen, dass professionelles Handeln im Zusammenhang mit dem Herstellen von Legitimität eine stete Reflexion der Ziele beinhaltet. Es zeigen sich dabei bestimmte Legitimationsmuster: ökonomische Abwägungen, pädagogisch-normative Überzeugungen sowie das Vorhandensein von „institutional digital entrepreneurs“.
Funder
Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen
Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Publisher
Springer Science and Business Media LLC
Subject
General Earth and Planetary Sciences,General Environmental Science