Abstract
Zusammenfassung
Hintergrund
Digitale und assistive Technologien (DAT) finden Eingang in die Versorgung. Konzepte, Pflegende strukturiert an die neuen Technologien heranzuführen, fehlen. Daher macht dieser Aufsatz einen Vorschlag, Pflegefachpersonen im Umgang mit DAT anzuleiten, zu beraten und zu schulen.
Ziel
Die Arbeit fragt, wie Pflegefachpersonen einen strukturierten Ansatz der Sensibilisierung, Qualifizierung und Erprobung hinsichtlich DAT erleben und bewerten. Verändert ein transformativer Lernansatz die Bereitschaft DAT einzusetzen?
Methode
Pflegende wurden hinsichtlich DAT sensibilisiert. Pflegende wurden in der Anwendung von 2 Robotiksystemen und eines passiven Exoskeletts geschult, um diese anschließend zu erproben. Das Erleben der strukturellen Ausgestaltung des Edukationsansatzes wurde durch Interviews und durch die qualitative Inhaltsanalyse nach Kuckartz eingeschätzt.
Ergebnisse
Alle 5 Pflegefachpersonen verfügen über eine 3‑jährige Ausbildung. Zwei nehmen neben pflegerischen auch Aufgaben der Wohnbereichsleitung wahr. Das Vorgehen wird durch alle Befragten positiv bewertet. Der strukturierte Ansatz erhöht das Interesse und die Bereitschaft DAT perspektivisch in den Pflegeprozess zu integrieren. Es zeigt sich, dass die Passgenauigkeit auf pflegerelevante Probleme und die Notwendigkeit DAT durch die Arbeitgeber verfügbar zu machen entscheidend sind, um DAT praktisch einzusetzen.
Schlussfolgerung
Ein strukturiertes Konzept erhöht die Einsatzbereitschaft von DAT in der pflegerischen Versorgung. Einer mangelhaften Implementierung von DAT liegen u. a. fehlendes Wissen und fehlende Aus-, Fort- und Weiterbildungskonzepte zugrunde. Die angestoßene Reflexion ermöglicht es DAT auf spezifische Pflegeprobleme zu prüfen, spezielle Situationen im Versorgungsprozess zu berücksichtigen und Anwendungshürden abzubauen.
Funder
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Publisher
Springer Science and Business Media LLC
Reference29 articles.
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Cited by
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