1. Die Gewichtszusammensetzung ξ kg/kg wird hier der Molzusammensetzung ϕ Mol/Mol vorgezogen, weil bei der Reaktion das Gesamtgewicht der beteiligten Stoffe unverändert bleibt, während sich die Molmengen nach Maßgabe der Reaktionsgl. 1 ändern. Man kann jedoch die Betrachtungen statt für 1 kg des Gemisches ebensogut für das Äquivalenzgewicht des Gemisches, welches z. B. einem Mol reinen NH3 entspricht, entwerfen, wenn das vorgezogen wird.
2. Z. VDI Beih. Verfahrenstechnik (1939) Nr. 3. S. 102.
3. Hier ist einfachheitshalber angenommen, daß das Erzeugnis (NH3) durch Abkühlen und Austauen gewonnen wird. Es steht nichts im Wege, ein andersartiges Ausfällen, z. B. durch Absorption, so zu berücksichtigen, daß man die Tauliniep o (Bild 14) nicht für reines NH3 als Bodenkörper, sondern für das betreffende Absorbens als Bodenkörper einzeichnet.
4. Die Wärmen werden zweckmäßig auf 1 kg Erzeugnis bezogen, was durch den Umrechnungsfaktor 1/g geschehen muß, da aus 1 kg reagierenden Gemisches jeg [kg] Ammoniak entstehen. Die Umrechnuung erfolgt nach Bild 15 einfach durch Projektion der entsprechenden Strecken auf die Ordinate des Erzeugnisses.
5. Diese Frage erfordert jeweils eine eingehende Prüfung und Untersuchung, da sie besonders für temperaturempfindliche Reaktionen von großer Bedeutung ist.