Author:
Klemme Mathias,Staffler Alex,Förster Kai M.,Kappeler Julia,Flemmer Andreas W.
Abstract
Zusammenfassung
Hintergrund und Ziel der Studie
Der Transport von Früh und Neugeborenen mit respiratorischem Versagen ist mit einem hohen Transportrisiko assoziiert und stellt höchste Anforderungen an medizinisches Personal und technische Ausrüstung. Eine kontinuierliche Überprüfung der Qualität ist daher unumgänglich. Ziel dieser monozentrischen retrospektiven Analyse ist es, die Mortalität transportierter Neugeborener mit respiratorischem Versagen mithilfe eines Outcomescores, Transport Risk index of Physiologic Stability, Version II, (TRIPS-II-Score) und im Vergleich zu bereits publizierter Literatur zu analysieren.
Methodik
Es wurden 79 Intensivtransporte von Früh- und Neugeborenen mit hochgradigem respiratorischem Versagen retrospektiv analysiert. Zur Einschätzung des Transportrisikos und der Transportqualität wurde der TRIPS-II-Score erhoben und mit der Literatur verglichen.
Ergebnisse
Insgesamt wurden 77 Patienten luft- (n = 56, 73 %) oder bodengebunden (n = 21, 27 %) transportiert. Zwei Patienten verstarben vor dem Transport. Kein Patient verstarb während des Transports. Alle Patienten mussten invasiv beatmet werden, davon 22 (29 %) mit Hochfrequenzoszillation (HFOV) und 55 (71 %) erhielten inhalatives Stickoxid (iNO). Der mittlere Oxygenierungsindex (OI) betrug 33 [4-100, min.-max.] Insgesamt mussten 24 Patienten (31 %) nach Aufnahme einer ECMO-Therapie unterzogen werden. Insgesamt verstarben 20 (26 %) Neugeborene, 7 davon in der ECMO-Therapie-Gruppe.
Schlussfolgerung
Transporte von Neugeborenen mit schwerem Lungenversagen können durch den Einsatz eines spezialisierten Teams mit Sonderequipment meist komplikationslos durchgeführt werden. Die scheinbar sehr hohe Mortalität ist mit Daten der internationalen Literatur vergleichbar.
Funder
Universitätsklinik München
Publisher
Springer Science and Business Media LLC
Cited by
1 articles.
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