1. Vergl. mein Lehrbuch der chemischen Pathologie. Leipzig 1907. Veit u. Co. S. 227.
2. H. Meyer (Physikalisch-chemische Untersuchungen an Ergüssen in Körperhöhlen, Deutsches Archiv f. klin. Med. 1905. Bd. 85. S. 149) fand, dass im Wachsen begriffene Exsudate eine geringere Erniedrigung des Gefrierpunktes zeigen, als das zugehörige Blutserum, während im Abnehmen begriffene Ergüsse eine stärkere Depression aufweisen. Stationäre hingegen haben die gleiche wie das Blutserum. Es resultirt daraus, dass bei der Heranbildung der Ergüsse Wasser raseher durch die Membran hindurchtritt als die Salze, ebenso bei dem Zurückgelangen in das Blut. Aus dieser Erscheinung schliesst His (Bemerkungen zur vorstehenden Arbeit. Ibid. Bd. 85. S. 164), dass es sich sowohl für die Absonderung, wie für die Resorption nicht um einen rein physikalischen Process, sondern um einen vital-secretorischen Vorgang der erkrankten Zelle handeln müsse. Nach dem heutigen Stande der Colloidchemie ist diese Annahme nicht mehr nothwendig. Es wird sich aus den folgenden Betrachtungen ohne Weiteres ergeben, dass veränderte Permeabilitätsverhältnisse die Ursache dieser Erscheinung sein können.
3. Vgl. Anm. 1 auf S. 227.
4. J. Joachim, Ueber die Eiweissvertheilung in menschlichen und thierischen körperflüssigkeiten. Pflüger’s Archiv. 1903. Bd. 93. S. 558.
5. Dic Zahlen bei Lebercirrhose sind weniger übersichtlich, weil dorth oft entzündliche Processe am Peritoneum mitspielen.