1. 60 Jahre später erzählt Taussig einen Fall von Sectio caesarea, den Professor Panunzi in Rom ausführte. “Die Wunde wurde hinterher durch zollbreite Heftpflasterstreifen, die 1 1/2 Mal um den Leib herumgingen geschlossen, da Panunzi die blutige Naht als Urheberin der meist letalen Peritonitis verwarf. (Ref. im Centralblatt für die medicinischen Wissenschaften 1863 p. 832.)
2. Ich gebe Jahreszahl und Autor, bei welchem ich ein Nahtmaterial das erste Mal erwähnt fand, obwohl ich weiss, dass nicht immer der Autor als erster die Naht anwendete.
3. Zweifel erlebte eine tödtliche Blutung aus der Bauchwand bei einer Geisteskranken. Es waren Silberdrähte gelegt, die bei den ungestümen Bewegungen der Kranken durchschnitten und hierbei eine Arterie angerissen hatten. (Klin. Gynaecol. S. 75.)
4. Klotz berichtet im C. f. Gyn. XI S. 346: “Ich selbst habe (wegen Myom) nach Schroeder in 3 Fällen operirt, dieselben sind, 2 reactionslos, 1 nach einem Abscess im Glutaeus durchgekommen. Alle 3 sind aber 1 bis 3 Jahre später an akuter Peritonitis gestorben. Leider sind sie auswärts gestorben und weiss ich nicht, was der Grund der Peritonitis war, wahrscheinlich ist es aber doch, dass einer von den vielfachen versenkten Seidenfäden vom Endometrium aus inficirt wurde, und so eine septische Peritonitis erzeugte. Die zahlreichen extraperitoneal behandelten Myomotomien hingegen sind noch alle am Leben.”
5. Auf dem internat. Gynaecol. Congress in Genf 1896 empfahl in gleicher Weise Edebohls, um für die Naht breite Kontaktflächen zu erhalten, die Spaltung der Rectusscheiden; er vernäht in 4 Etagen Bauchfell, Muskeln, obere Fascie und Haut. (C. f. Gyn. XX p. 1015.) Wylie und Engström verwarfen die Muskelnaht.