1. Abbot, Some historical and statistical facts perstaining to the use of arsenic as a poison. Bost. Journ. 1888, May 16, p. 477 (Statistisches überZunahme derArsenikvergiftungen in Massachusetts. Albertoni, Rivista sintetica sull' azione di preparati d'arsenico. Lo sperimentale 1879, p. 619. Arsen verringert die Pulszahl, erniedrigt die Temperatur, beschleunigt die Athmung in Folge Erregung der nervösen Centralorgane. Alexander, Klinische und experimentelle Beiträge zur Kenntniss der Lähmungen nach Arsenvergiftung, Habilitationsschrift, Breslau 1889. Die Ursache der Arsenlähmung ist eine periphere Neuritis (Leyden), die auch bei Thieren experimentell zu erzeugen ist. Mikroskopisch finden sich in den betroffenen Muskeln und Nerven Degenerationsvorgänge, die wahrscheinlich durch Capillarverlegung entstehen, welche das Gift direct erzeugt. Alfper, Schweizerische Zeit von Pommer. Allen, Discussion über den Werth des Arseniks in der dermatol. Gesellschaft zu New-York, Journ. of cut. and ven. dis., Dec. 1886. Die bei chronischem Arsengebrauch auftretenden Pigmentirungen sind als ein Vergiftungssymptom aufzufassen, Arsen darf nicht kritiklos therapeutisch verwandt werden. Anderson, Diseases of the skin 1887. Andral, Annales d'hygiène, 1838 f. IV. 48. Anger, Etude physiolog. de l'arsenic. Thèse de Paris 1869. Aran, Soc. méd. des hôpit. 9. Juni 1852. Chronische Vergiftungssymptome bei einmaliger aus Versehen genommener Arsendosis. Audry, Sur un cas de Mélanodermie arsenicale de la peau et des muqueuses d'origine médicamenteuse. Annales 1896, p. 1415. Casuistische Mittheilungen über Melanosen aufgetreten nach innerlicher Verabreichung grösserer Arsendosen, analog den Müller'schen und Wyss'schen Mittheilungen. Balfour, Edinburgh med. Journ. 1860. Barrier, Observations sur un empoisonnement par l'arsenic. Journ. de méd. 1783. Barthélemy, Prosper, De l'empoisonnement chronique par l'arsenic, ses rapports avec les épidémies d'acrodynie, Thèse de Montpellier 1889. Jene unter dem Namen der Akrodynie beschriebenen Erkrankungen passen ausserordentlich in das Bild der chron. Arsenintoxication auch bezüglich der Trockenheit, Sprödigkeit und hornigen Verdickung der Hände und Füsse, wo sich täglich grosse Fetzen abziehen liessen; beide Krankheiten sind wahrscheinlich zu identificiren. Barton, Two cases of arsenical peripheral neuritis, Lancet July 10, p. 119, 1888. Zufällige Intoxication bei einem Ausstopfer. Im Urin Arsen nachgewiesen. Basedow, Arsenikdunst in Wohnzimmern, Med. 1846, Nr. 10. Nach der chron. Intoxication traten rothschwärzliche Erytheme und confluirende hämorrh. Blasen an beiden Beinen auf. Bazin, Affections cutanées artificielles, cf. Art. Arsenic 1862, p. 124 Durch locale Application von Arsen lässt sich eine Dermatitis erzeugen. Beaugrand, Accidents des verts arsenicaux employés dans l'industrie. Gaz. des hôp 1859. Beco, Contribution à l'étude expérimentale des manifestations nerveuses de l'arsenicisme chronique. Archiv de neurol. Nr. 90. Verf. hat bei sieben Versuchen an Thieren keine Symptome einer chronischen Arsenvergiftung erzeugen können. Behier, Artificielles Eczem nach Arsenberührung, Gaz. des hôp. 1875, Nr. 61, ref. Archiv für Derm. und Syph. 1876, p. 80. Beissenbirz. De arsenici efficacia periculis illustrata, Diss. Berlin 1823. Bimmermann, Chron. Arsenvergiftning en diabetes mellitus, Weckbl. van het nederland. Tijdschr. voor Geneesk 1879, 18 p. 257. Die chron. Arsenintoxication hat keinerlei Einfluss auf den gleichzeitig bestehenden Diabetes. Binz und Schulz, Centralblatt f. d. med. Wissenschaft 1879.
2. Vier Abhandlungen zur Theorie der Arsenwirkungen. 1879, 1880, 1881, 1882, deren Endergebniss ist, dass das Blut eine stark reducirende Wirkung auf Arsensäure besitze; sein oxydirender Einfluss auf die arsenige Säure ist sehr gering, wenn nicht gleich null. Die Sauerstoffbewegung bei Einverleibung des Arsenpräparates ist eine ganz einseitige, das Molekül springt nicht hin und her. Die verschiedenen Organsubstanzen haben verschiedene Valenzen, die Leber hat von allen Organen die ausgeprägtesten oxydirenden Eigenschaften auf das Arsen. Blandet, Mémoire sur l'empoisonnement externe produit par le vert de Schweinfurth, A. des sciences, Mars 1845 und Bulletin de thér. 1844 und Journ. de med. de Beau 1845. Böck Keratoma plantare et palmare in Folge von Arsenikgebrauch, Foerhandl i det Norsk Med. Sellsk. 1882, p. 190, cf. Monatshefte f. p. Derm. 1893 II. Zu den Nebenwirkungen des Arsens gehören die schwieligen Verdickungen der Fusssohlen und Hohlhände; man kann eine diffuse Verhornung, eine körnige und eine warzige unterscheiden, die sich auch auf die Dorsalfläche der Finger ausdehnen kann; sie hat viel Aehnlichkeit mit der localen Ichthyosis. Böhm und Johannson, Archiv f. exp. Pathol. 1874 II. Böhm und Schäfer, Würzburger Verhandlungen. Böhm und Unterberger, Archiv f. exp. Pathol. 18/II; Arbeiten betreffend das Verhalten der Sauerstoffmoleküls des Hämoglobins gegenüber den Arsenpräparaten Bokai, Trois cas de chorea minor traités par l'arsenic. Eruption d'herpes zoster. Journ. mensuel de dermatol. prat. 1889 VIII, p. 39. Bokai, Jahrbuch für Kinderheilkunde, Bd. 21, Heft 4, macht im Anschluss an mehrere Fälle bei Kindern auf die Möglichkeit aufmerksam, dass Zoster bei Arsengebrauch auftreten kann. Braconnot, Annal d'hyg. t. XVI, 1e sér. 1836 u. t. XX 1e sér. 1838. Endemische Arsenvergiftung veranlasst durch Verunreinigung eines Brunnens von einer benachbarten Arsenpapierfabrik aus. Brockmann, Die metallurgischen Krankheiten des Oberharzes, Osterode 1851, Des accidents occasionnés par l'arsenic chez les ouvriers qui travaillent ce métal dans les mines du Harz, traduit par Beaugrand, Moniteur des hôp. 1858. Broes van Dort, Wer artsenig Exanthemen, Weckled van hot Nederlandren Tijschrift vor geneek. 25. Aug. 1894, p. 369. Brooke, Notes on some keratoses of palms and soles, Br. Journ. of Dermatol. 1891 III, p. 19. 50j. Dame mit Lichen planus behaftet, bekommt auf längere Behandlung mit As. stark verdickte Hand- und Fussflächen. Brooke, Erythema Keratodes of palms and soles. The Brit. Journ. of. Derm. 1891 III, p. 335. Verf. will im Anschluss an einen Fall diese Krankheit als Besnier'sche Keratodermia erythematosa symmetrica aufgefasst wissen; sie soll mit As. in keinem Zusammenhange stehen. Die gleichzeitig bestehenden dyspeptischen und nervösen Symptome bei zweien seiner typischen Hyperkeratosen machen den Arsenursprung sehr wahrscheinlich. Brouardel et Pouchet, Relation médico-légale de l'affaire Pastré-Beaussier. Annal. d'hyg. et de méd. lég. 1889.
3. Sur quelquesuns des symptomes de l'intoxication arsenicale chronique etc. Gaz. des hôp. 1. Oct. 1889.
4. De l'intoxication arsenical aiguë et chronique, Gaz. des hôp. Nr. 75, p. 688, 1889. Arbeiten, die sich im wesentlichen mit den chronischen durch gegypste Weine veranlassten Arsenmassenvergiftungen in Hyères beschäftigen. In den aus der Epidemie gewonnenen Leichenmaterial hat man As. in den Wirbeln, den Hirnschalen, der Haut und den Nägeln nachgewiesen. Brouardel, Les paralysies arsenicales, Arch. méd. exp. 1816. Etude sur l'arsenicisme. Paris 1897. Dieses ein Sammelwerk, in welchem der grössere Theil der Literatur verwerthet ist. Eigene Thierversuche. Brown und Davis und P. Campbell, Med. Times 1884 8. März, On the yellow pigment found in the intestines in cases of arsenical pois oning. Ref. in Revue des scienc. med. en france et à l'étranger 1884, XXIV, p. 97. Das in dem Magendarmcanal von Arsenvergifteten gefundene gelbbraune Pigment war kein Schwefelarsen, sondern ein dem Bilirubin nahestehender Farbstoff. Burger, Eruption of herpes zoster during the employment of arsenic. Journ. of cut. and ven. dis. 1886, p. 217; Wien. med. Wochenschr. 1886. Zu früher mitgetheilten Fällen fügt Verf. noch drei neue hinzu. Caiger, A bullous eruption following the administration of arsenic. Brit. med. Journ. 1896, 18. April. Ein typischer Arsenzoster. Caillol u. Livon, Recherches sur la localisation de l'arsenic dans le cerveau. Gaz. méd. 1879, 28, p. 360. A. vindiciren auf Grund der Ausscheidungsverhältnisse der Phosphorsäure beim Arsenicismus dem Arsen die Rolle, dass es den Phosphor im Gehirn vertrete, wobei freilich die von demselben constatirte und durch die Verdrängung des Phosphors durch das Arsen erklärte Vermehrung der Phosphorsäure im Urin eine so bedeutende ist, dass sie keineswegs die eingeführte Arsenmenge äquivalirt und zum grössten Theil aus anderen Ursachen, als aus der Substitution des P. durch As. abgeleitet werden muss. Cameron, Alleged death from the application of an arsenical plaster (bei Carcinoma mammae). Brit. Journ. of Derm. 1889, July 26, p. 203. Carrier, Pigmentation of the whole surface of the body, occurent suddenly during the treatment of a case of psoriasis; warty growths upon the palms and soles following the internal use of arsenic. Med. News Febr. 184; Monatshefte f. p. D. 1895 I, p. 515. Fall betrifft einen 32j. Psoriatiker, der seit 14 Jahren krank ist, seit 2 1/2 Jahren As. nimmt, seit ca. 2 Jahren chokoladenfarbige Mulattenhaut und erbsengrosse dichte Warzen an Händen und Füssen hat, welche täglich beschnitten werden müssen. Cartaz, Cancroide développé sur une plaque de psoriasis du doigt. Soc. anat. de Paris 1877. Es handelt sich vielleicht um ein aus Arsenwarzen, nicht psoriatischen Flecken hervorgegangenes Carcinom. Cathelineau, Ref. Annales de Derm. 1893, p. 405. Sur un cas de l'intoxication arsenicale Fall betrifft einen 45j. Mann mit pustulo-crustösen Efflorescenzen in Folge Tragen eines arsenfarbstoff haltigen Hemdes. Chansarel, Thèse sur l'empoisonnement par l'arsenic 1824. Auch subcutan Hunden einverleibtes Arsen erzeugt die charakteristischen Arsengastroenteriten. Charcot, Anaphrodisie produite par l'usage prolongé de préparation arsenicale, Bull. thér 1864, p. 529. Charvet, Accidents de Pierre- Bénite, Thèse de Paris 1863. Chevallier. Essai sur les maladies, qui atteignent les ouvriers qui préparent le vert arsenicalet les ouvriers sur papiers peints qui emploient dans la préparation de ces papiers le vert de Schweinfurth. Moyen de les prévenir. Annal. d'hyg. 1847.
5. Annales d'hyg. 1859, p. 52.