1. Ich zitiere den Tristan nach folgender Ausgabe: Gottfried von Straßburg: Tristan. Hg. Karl Marold. Dritter Abdruck mit einem durch F. Rankes Kollationen erweiterten und verbesserten Apparat besorgt und mit einem Nachwort versehen von Werner Schröder, Berlin 1969. Das Zitat im Titel V. 3052.
2. Bumke, Joachim: Höfi sche Kultur. Literatur und Gesellschaft im hohen Mittelalter. 2 Bde., München 1986, Bd.2, S. 583, spricht von »hofkritischem Schrifttum«
3. vgl. dazu außerdem Jaeger, C. Stephen: »The Court Criticism of MHG Didactic Poets: Social Structures and Literary Conventions«, in: Monatshefte 74 (1982) S. 398–409, hier S. 400, spricht von den am Hof Heinrichs II. entstandenen Texten als einem »independent genre«.
4. Uhlig, Claus: Hofkritik im England des Mittelalters und der Renaissance. Studien zu einem Gemeinplatz der europäischen Moralistik, Berlin/New York 1973, S. 6; ähnlich z. B. auch Jaeger (wie Anm. 2), S. 399.
5. Curtius, Ernst Robert: Europäische Literatur und lateinisches Mittelalter, Tübingen/Basel 111993, S. 521.