Author:
Beleites T.,Zahnert T.,Polk M.-L.,Kluge A.,Neudert M.,Kemper M.
Abstract
Zusammenfassung
Hintergrund
In der Mittelohrchirurgie bedarf es ausgezeichneter feinmotorischer Fertigkeiten. Aufgrund des hohen Komplikationspotenzials im Mittelohr ist die Ausbildung dieser Fertigkeiten am Modell anzustreben.
Fragestellung
Wie gut ist die Ausbildungsmöglichkeit an geeigneten Modellen? Können die am Modell erlernten Fertigkeiten in die intraoperative Situation übertragen werden? Beeinflusst das Modell und die Ausbildung daran die zukünftige Ohrchirurgie?
Material und Methode
Vorliegende Publikationen und eigene Erfahrungen am Dresdener Tympanoplastikmodell (DTM) wurden analysiert und diskutiert.
Ergebnisse
Obwohl die Mittelohrchirurgie hohe Anforderungen an den Ausführenden stellt und am Sinnesorgan Ohr schwerwiegende Komplikationen drohen, gibt es bisher nur wenige Trainingsmöglichkeiten dafür. Das DTM ist ein validiertes Übungsmodell, das diese Lücke schließen kann. Durch eine Real-Time-Feedback-Variante des Modells kann auch das Verständnis für Rekonstruktionsqualität und intraoperative akustische Noxen verbessert werden. Die Übertragung des Real-Time-Feedback-Gedankens in die reale Mittelohrchirurgie kann die Rekonstruktionsqualität zukünftig verbessern.
Schlussfolgerungen
Das Training an geeigneten Modellen ist speziell beim Erlernen der Mittelohrchirurgie anzustreben. Mit dem Real-Time-Feedback kann beim Lernen und Operieren eine weitere Sinneswahrnehmung in die eigene und fremde Qualitätskontrolle der Tympanoplastik sehr wirksam einbezogen werden.
Funder
Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden an der Technischen Universität Dresden
Publisher
Springer Science and Business Media LLC