Author:
Yılmaz Topçuoğlu Miray-Su,Hammitsch-Mayer Antje,Plinkert Peter K.,Baumann Ingo
Abstract
Zusammenfassung
Hintergrund
Verschiedene chirurgische Techniken mit transpalatinalen, transseptalen und transnasalen Zugängen zur operativen Therapie der Choanalatresie wurden in den letzten 200 Jahren entwickelt. Die endoskopische endonasale Chirurgie mit dorsaler Septumresektion und ohne Stents ist der aktuelle wissenschaftliche Trend, da so hohe Erfolgsraten mit geringen Komplikationsraten erreicht werden können. Diese Studie untersuchte, ob sich diese Technik tatsächlich flächendeckend in Deutschland durchgesetzt hat und welche Rolle die Anwendung von Stents hierbei spielt.
Methoden
Insgesamt 52 Hals-Nasen-Ohren(HNO)-Kliniken in Deutschland, davon alle 39 HNO-Universitätskliniken und 13 nicht-universitäre HNO-Kliniken der Maximalversorgung, wurden befragt, welche chirurgische Technik sie für die Choanalatresieresektion verwenden und ob Stents zum Einsatz kommen.
Ergebnisse
Für die dorsale Septumresektion gaben 39 von 44 antwortenden Kliniken (89 %) an, dorsale Septumteile zu resezieren. Bei den Universitätskliniken lag der Anteil bei 85 %, bei den nicht-universitären Kliniken bei 100 %.
Für die Anwendung von Stents gaben 20 von 48 antwortenden Kliniken (42 %) an, keine Stents zu verwenden. Bei den Universitätskliniken lag der Anteil bei 39 %, bei den nicht-universitären Kliniken bei 50 %.
Schlussfolgerung
Die endoskopische endonasale Choanalatresieresektion mit dorsaler Septumresektion wird in den großen HNO-Kliniken Deutschlands größtenteils als Standardtechnik verwendet. Die routinemäßige Verwendung von Stents ist noch weit verbreitet. Die Reduktion der Stentnutzung in der Choanalatresieversorgung und die Verwendung dieser Methode nur in schwierigen Einzelfällen sollte künftiges Ziel sein.
Funder
Universitätsklinikum Heidelberg
Publisher
Springer Science and Business Media LLC
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