1. Dies wurde auch von einer Reihe von Interviewpartnern bestätigt. Das im Vorfeld des EEG 2000 von den Gutachtern des BMU formulierte Verdopplungsziel (siehe Nitsch et al. 1999), d.h. ein EEStromanteil von 12,5 % bis 2010, wurde überwiegend als sehr ambitioniert eingestuft. Es wird tatsächlich aber aller Voraussicht nach bereits im Jahr 2007 erreicht (Nitsch 2007; BMU 2007a).
2. Für das Stromeinspeisegesetz sei hier insbesondere auf die Arbeit von Udo Kords (1993), für das EEG auf die Studien von Mischa Bechberger (2000) und Danyel Reiche (2004a) verwiesen. In einer Reihe von Artikeln wird die politische Entwicklung über die gesamte Zeit nachgezeichnet, so z.B. im Beitrag von Volkmar Lauber und Lutz Mez (2004b) sowie von Staffan Jacobsson und Volkmar Lauber (2006). Darüber hinaus finden sich Informationen zum politischen Prozess in einer großen Anzahl von Studien, in denen die politischen Entwicklungen in Deutschland mit der in anderen Ländern mit anderen oder ähnlichen politischen Instrumenten verglichen werden (z.B. Mitchell et al. 2005; Lauber/ Toke 2005; Lauber 2002; Meyer 2003; Bräuer 2002; Suck 2002; Espey 2001).
3. Die jährliche Sonnenscheindauer beträgt in Deutschland 1.300–1.900 Stunden pro Jahr, wobei die jährliche mittlere Einstrahlung in den südlichen Bundesländern mit etwa 1.200 kWh/m2 durchschnittlich über der Einstrahlung im Nordwesten (900 kWh/m2) liegt. Allerdings gibt es auch im Norden z.B. in Küstennähe eine Reihe guter Solarstandorte, die ebenfalls sehr hohe Werte aufweisen. (Kaltschmitt et al. 2003)
4. Zu den Kernbrennstoffen zählen die radioaktiven Uranbrennstoffe für Atomkraftwerke sowie die Energieträger für die Kernfusion. Diese Vorräte nicht-biologischen Ursprungs werden auch — mit Blick auf ihre geologische Herkunft aus vergangenen Zeitaltern — als fossil mineralische Energievorräte bezeichnet (Kaltschmitt et al. 2003: 3–4). Aus diesem Grund können auch die Brennstoffe für Atomkraft und Fusion unter dem gemeinsamen Begriff der fossilen Brennstoffe zusammen mit den fossil biogenen Energievorräten biologischen Ursprungs (Kohle, Erdgas, Erdöl) gefasst werden.
5. Aus der Vielzahl der mittlerweile verfügbaren Übersichtswerke zu den verschiedenen erneuerbare Energiequellen und —Technologien seien an dieser Stelle das umfangreiche, technisch-ökonomisch ausgerichtete Buch von Martin Kaltschmitt et al. (2003) sowie das populärwissenschaftlichere Buch von Sven Geitmann (2005) erwähnt.