Abstract
ZusammenfassungDieser Beitrag untersucht erstmals empirisch die Ausgestaltung und die Determinanten der Risikoberichterstattung von deutschen Versicherungsunternehmen in den obligatorischen Konzernlageberichten nach dem Deutschen Rechnungslegungs Standard Nr. 20 (DRS 20) „Konzernlagebericht“ hinsichtlich ihres Umfangs und ihrer Güte. Die Risikoberichterstattungspraxis erweist sich als heterogen und bleibt trotz beträchtlichem Umfang oft hinter den von DRS 20 vorgesehenen Angaben zurück. Über einen üblichen Size-Effekt hinaus scheinen Umfang und Güte der Risikoberichterstattung von diversen unternehmensspezifischen Einflussfaktoren geprägt zu sein. Wie branchenunabhängig von Dobler (2008) postuliert, erweist sich die Risikoberichterstattungspraxis deutscher Versicherungsunternehmen, trotz ausgeprägter Regulierung, von Publizitätsanreizen getrieben. Die Befunde bergen Implikationen für die Praxis, Regulierung und Forschung im Feld der branchenspezifischen Risikoberichterstattung.
Funder
Technische Universität Dresden
Publisher
Springer Science and Business Media LLC
Subject
Economics and Econometrics,Finance,Accounting