1. In einer Arbeit (Kostytschew, S., Bazyrina, K. undWassilieff, G.: Biochem. Z.187, 79 [1927]) behaupten die Verfasser, daß in den bisher angestellten Versuchen über die Kohlensäureassimilation nach der Luftstrommethode die Geschwindigkeit des Luftstromes im Verhältnis zur Blattfläche zu klein gewesen ist, und daß man übermäßig große Glasbehälter verwendet hat; durch Vergrößerung der Luftstromgeschwindigkeit und durch geeingete Behälter soll man weit höhere Assimilationsintensitäten als die bisher gefundenen erhalten können. Die Untersuchungen sind ganz fragmentarisch mitgeteilt und stimmen nicht immer gut überein; die Methodik ist nicht beschrieben, Angeben über Lichtstärke und Spaltöffnungen fehlen ganz, und eine Würdigung der Arbeit ist daher nicht möglich. Ich muß aber bemerken, daß ich den genannten zwei Punkten immer große Aufmerksamkeit gewidmet habe. In meinenSinapis versuchen bin ich bis zu einer Luftgeschwindigkeit von 1 l pro 1,1 qcm Blattfläche und Stunde heraufgegangen, und kleinere Behälter im Verhältnis zur Blattfläche als die in Abb. 1H dargestellten, wird man wohl kaum herstellen können. Die vonKostytschew und seinen Mitarbeitern gefundenen Assimilationsintensitäten habe ich bei den von mir untersuchten Pflanzen nie beobachtet; doch habe ich hervorgehoben, daß man bei hohen Temperaturen (z. B. in direktem Sonnenlicht), wenn es möglich ist, die Spaltöffnungen offen zu halten, vielleicht größere Werte als die von mir gefundenen erhalten könne (diese sind bei 20° ausgeführt).
2. Durch Ofenrauch kann die Lichtempfindlichkeit des Papieres, wie ich einmal beobachtet habe, stark erhöht werden. Durch Feuchtigkeit wird die Empfindlichkeit gleichfalls erhöht.
3. Dieser Wert ist auf der Photometerbank bestimmt. 2 Diese Werte sind mit Hilfe der Schwärzungszeit und des Kurventeilsa (Abb. 7) bestimmt.—Alle übrigen Beleuchtungsstärken sind aus den angeführten nach dem Abstandsgesetz berechnet. Die Messungen sind von Dr.Detlev Müller ausgeführt worden.