Author:
Abrahamian Heidemarie,Kautzky-Willer Alexandra,Rießland-Seifert Angelika,Lebherz-Eichinger Diana,Fasching Peter,Ebenbichler Christoph,Kautzky Alexander,Toplak Hermann
Abstract
ZusammenfassungDiabetes mellitus ist häufig mit psychischen Erkrankungen assoziiert. Depressive Störungen kommen bei diabetischen Patient:innen doppelt so häufig vor wie in der nicht-diabetischen Population. Andere psychische Erkrankungen, die gehäuft mit Prädiabetes und Diabetes mellitus vorkommen, sind kognitive Dysfunktionen bis zur Demenz, auffälliges Essverhalten, Angststörungen, Schizophrenie, bipolare Störungen und Borderline-Persönlichkeitsstörungen. Die ungünstigen Auswirkungen dieser Koinzidenz auf den Stoffwechsel sind nachhaltig und manifestieren als schlechtere metabolische Kontrolle und vermehrte mikro- und makroangiopathische Komplikationen. Ziel dieses Positionspapieres ist die Sensibilisierung aller involvierten medizinischen Fachkolleg:innen sowie aller anderen mit dem Thema Diabetes befassten Berufsgruppen und Organisationen, um eine Intensivierung der komplexen therapeutischen Interventionen bei Patient:innen zu erreichen.Positive Auswirkungen wären die Verringerung der Inzidenz von Diabetes mellitus bei Patient:innen mit psychischen Erkrankungen, sowie die Reduktion von Spätfolgen des Diabetes mellitus, insbesondere der kardiovaskulären Morbidität und Mortalität und eine verbesserte Lebensqualität der Betroffenen.
Funder
Medical University of Vienna
Publisher
Springer Science and Business Media LLC
Cited by
3 articles.
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