Author:
Gauckler Philipp,Regele Heinz,Eller Kathrin,Säemann Marcus D.,Lhotta Karl,Zitt Emanuel,Neumann Irmgard,Rudnicki Michael,Odler Balazs,Kronbichler Andreas,Windpessl Martin
Abstract
ZusammenfassungDie Minimal Change Glomerulopathie ist eine glomeruläre Erkrankung, die sich klinisch typischerweise als akut auftretendes nephrotisches Syndrom manifestiert. Die Diagnose wird bei fehlenden lichtmikroskopischen Veränderungen, jedoch typischem elektronenmikroskopischem Befund eines meist vollständigen Verlustes der podozytären Fußfortsätze mittels Nierenbiopsie gestellt. Das zumeist gute Ansprechen auf immunsuppressive Maßnahmen, insbesondere Glukokortikoide, lassen eine autoimmune Krankheitsgenese annehmen. Trotz allgemein guter Prognose können steroid-abhängige, steroid-resistente und häufig relapsierende Verläufe den Krankheitsverlauf komplizieren und den Einsatz alternativer Immunsuppressiva erforderlich machen. Die Österreichische Gesellschaft für Nephrologie (ÖGN) stellt hier einen gemeinsamen Konsens darüber vor, wie erwachsene PatientInnen mit Minimal Change Glomerulopathie am besten diagnostiziert und behandelt werden können.
Funder
University of Innsbruck and Medical University of Innsbruck
Publisher
Springer Science and Business Media LLC