Author:
Schniertshauer Daniel,Bergemann Jörg
Abstract
ZusammenfassungMitochondrien, die Kraftwerke der Zelle – diese geläufige Bezeichnung entstammt ihrer bekanntesten Funktion, nämlich der Produktion von Adenosintriphosphat (ATP), dem universellen Energieträger für alle Zellen. Dies spiegelt jedoch nicht mal annähernd das wider, was Mitochondrien imstande sind zu leisten. Neben der täglichen Produktion an Adenosintriphosphat im Kilogrammmassstab spielen sie eine zentrale Rolle beim programmierten Zelltod, der Anpassung des zellulären Redoxpotenzials sowie der Synthese von Eisen-Schwefel-Clustern (Fe-S-Cluster), welche für das Überleben einer Zelle von grosser Bedeutung sind. Dies alles geschieht bei elektrischen Spannungen, die einem buchstäblich die Haare zu Berge stehen lassen müssten, ohne dass wir davon etwas mitbekommen. Mitochondrien – so winzig, so unscheinbar und dennoch voller Wunder. Daher verwundert es nicht, dass Funktionsstörungen dieser Organellen weitreichende Folgen für die Gesundheit haben können. Die mitochondriale Medizin, welche sich in den letzten Jahren zu einem zentralen Schwerpunkt innerhalb der gesamten Medizin entwickelt hat, versucht, diese Folgen zu verhindern, abzumildern und zu beseitigen. Um dies zu bewerkstelligen, bedarf es einer modernen und innovativen Diagnostik, welche sowohl zu Beginn als auch während einer Therapie Anwendung finden sollte.
Funder
Hochschule Albstadt-Sigmaringen
Publisher
Springer Science and Business Media LLC