Abstract
ZusammenfassungDas Verbot, andere „bloß als Mittel“ zu gebrauchen, ist eines der bekanntesten und einflussreichsten Elemente der Moralphilosophie von Immanuel Kant. Es wird jedoch weithin als unmöglich angesehen, die Bedingungen, unter denen dieses Verbot verletzt wird, genau zu bestimmen. Auf der Grundlage einer erneuten Prüfung der kantischen Texte entwickelt dieser Aufsatz eine neue Interpretation der Bedingungen, unter denen jemand „bloß als Mittel“ gebraucht wird. Es wird argumentiert, dass diese Interpretation nicht nur durch die Texte verlässlich gestützt wird, sondern auch erhebliche philosophische Vorteile gegenüber alternativen Lesarten aufweist.
Publisher
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