Author:
Studt Jan-Dirk,Trinchero Alice
Abstract
ZusammenfassungSchwangerschaft und Wochenbett gehen mit einem erhöhten Risiko venöser Thromboembolien (VTE) einher. Dieses Risiko besteht ab dem ersten Trimenon und ist in der frühen Wochenbettzeit am höchsten. In die Bewertung des mütterlichen VTE-Risikos und die Indikationsstellung zur VTE-Prophylaxe gehen anamnestische und klinische Informationen sowie der Beitrag hereditärer und erworbener Thrombophilien ein. Ist eine VTE-Prophylaxe während der Schwangerschaft indiziert, so wird diese frühzeitig im ersten Trimenon begonnen und bis 6 Wochen postpartal fortgesetzt. Die Therapie akuter VTE während der Schwangerschaft sollte mindestens 3 Monate lang und bis 6 Wochen postpartal andauern. Standardpräparat zur Prophylaxe und Therapie schwangerschaftsassoziierter VTE ist niedermolekulares Heparin (NMH).
Publisher
Springer Science and Business Media LLC