Author:
Mikula Fanny,Rittenschober-Böhm Judith,Farr Alex
Abstract
ZusammenfassungDas allgemeine Interesse an Ureaplasmen und ihrer Bedeutung für die Frauengesundheit und die Perinatalmedizin hat in den letzten Jahren zugenommen. Eine der größten Herausforderungen in diesem Zusammenhang besteht darin, dass Ureaplasmen Teil der normalen urogenitalen Mikrobiota des Menschen sind, andererseits aber auch mit perinatalen Komplikationen verbunden sein können. Das Potenzial, Schwangerschaftskomplikationen und Neugeboreneninfektionen zu verursachen, hat zu einem großen Interesse an der Rolle von Ureaplasmen in der Perinatalmedizin geführt. Darüber hinaus gibt es eine Debatte darüber, ob während der Schwangerschaft ein Screening auf diese Bakterien durchgeführt werden sollte, um die Rate damit verbundener perinataler Komplikationen zu verringern. Eine rechtzeitige Diagnose, idealerweise mithilfe von PCR(polymerase chain reaction)-Techniken, und die Behandlung von Infektionen mit Ureaplasma species können zur Verbesserung der Ergebnisse bei Müttern und Neugeborenen beitragen. Derzeit besteht jedoch Bedarf an individuellen Lösungen für jede Patientin entsprechend ihrem individuellen Risiko und ihrer Symptomatik, um unnötige Therapien und Kosten zu vermeiden – auch wenn dieser Ansatz natürlich nicht zufriedenstellend ist.
Funder
Medical University of Vienna
Publisher
Springer Science and Business Media LLC