1. „Zur Entwickelungsgeschichte des spondyl-olisthetischen Beckens und seiner Diagnose (mit Berücksichtigung von Körperhaltung und Gangspur)” [mit 97 Holzschnitten im Texte] von Franz Neugebauer. Dorpat und Halle 1881, siehe Seite 6: Pathologisch-anatomisch erhärtete Fälle: je zwei in Wien und Halle, drei in Prag, je einer in Bonn, Lüttich, Moskau, München, Paderborn, Paris, Trier und Zürich. Nur klinische Fälle: zwei in Prag, je ein Fall in Basel, Bern, Coblenz, San Francisco, Halle, London, Petersburg, Strassburg, Stuttgart. (Den Baseler Fall aus der Klinik Prof. Bischoff's hatte ich in der genannten Arbeit irrthümlich als zweiten Züricher Fall aufgezählt.)
2. John Taylor beschreibt im „Lancet” 1868, Vol. I, p. 85 und 484 einen Geburtsfall mit Kaiserschnitt und Tod der Mutter am 43. Tage nach der Entbindung, wo es sich nach einer mir gegenüber von geachteter Seite ausgesprochenen Vermuthung um ein spondyl-olisthetisches Becken gehandelt haben dürfte. Im Sectionsprotocoll heisst es: Der gerade Durchmesser des Beckeneinganges betrug 1 1/2 Zoll, der quere 2 1/2 Zoll, „the narrowing of the brim being caused by the entire body of the last lumbar vertebra projecting into the cavity of the pelvis, either the result of dislocation or natural deformity; the intervertebral substance, however, above and below the vertebra appeared to be perfect. The entire pelvis also undevelopped, and
3. Siehe Fig. 14, 15, 17, 18, 19, 21 auf Seite 50 ff. in: „Fr. Neugebauer: Zur Entwickelungsgeschichte des spondyl-olisthetischen Beckens und seiner Diagnose”. Dorpat und Halle 1881.
4. Bequem für die Exploration ist übrigens auch die Knieellbogenlage, wie ich mich seiner Zeit in Prag bei Francisca Dol. ... in der Breisky'schen Klinik überzeugt habe.
5. Bei einem Falle ohne Gravidität, den ich am 16. Juni dieses Jahres in der Poliklinik des Leipziger Entbindungsinstitutes untersuchte und dessen Diagnose für mich keinen Zweifel zulässt, bemühte ich mich beim Stehen vergeblich den Glittwinkel zu erreichen, wohl aber gelang dies bei Untersuchung in der rechten Seitenlage (bedeutende (!) durch linkseitige Olisthesis des fünften Lendenwirbelkörpers bedingte scoliotische Rotation der Lendensäule nach rechts hin), und vollends leicht liess sich der fünfte Lendenwirbelkörper an der Basis der pronirten Lendensäule, sowie der Glittwinkel und die lateralen Partien bei der Palpation des Beckeneinganges von aussen her abtasten.