Abstract
ZusammenfassungDie Immunantwort gegen posttranslational modifizierte Antigene, insbesondere die Entwicklung von Autoantikörpern gerichtet gegen citrullinierte Proteine („anti citrullinated protein antibodies“, [ACPA]), ist ein sehr spezifisches Phänomen der rheumatoiden Arthritis. Bis heute ist unklar, wie es zur Entwicklung dieser Immunantwort kommt und welche Faktoren dazu beitragen, dass aus dieser zunächst asymptomatischen Autoimmunreaktion eine Autoimmunerkrankung entsteht. Analysen zu genetischen Risikofaktoren legen nahe, dass T‑Helfer-Zellen hierbei eine wichtige Rolle zukommt. Unter ihrem Einfluss kommt es zu einer Reifung der citrullinspezifischen B‑Zell-Immunantwort im Vorfeld des Erkrankungsbeginns. Welche Trigger diese Entwicklung stimulieren ist nicht bekannt. Neue Daten zeigen, dass ACPA nicht nur citrullinierte Antigene erkennen. Auch andere Eiweißmodifikationen wie Homocitrullin und Acetyllysin werden spezifisch erkannt. Diese Kreuzreaktivität konnte für verschiedene monoklonale ACPA nachgewiesen werden. Hierdurch erweitert sich das Spektrum der Antigene, durch die ACPA-exprimierende B‑Zellen stimuliert und aktiviert werden können. Auch T‑Zellen, die selbst nicht autoreaktiv sind, sondern Fremdantigene erkennen, treten als mögliche Helfer in den Vordergrund. Die vorliegende Übersichtsarbeit gibt einen Einblick in die Bedeutung dieser neuen Erkenntnisse für das Krankheitsbild der rheumatoiden Arthritis.
Funder
Leiden University Medical Center
Publisher
Springer Science and Business Media LLC
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1. The Impact of the COVID-19 Pandemic on Primary Cleft Surgery;Journal of Diagnostics and Treatment of Oral and Maxillofacial Pathology;2023-01-22