1. Zeitschr. f. Psychol. u. Physiol. d. Sinnesorg.30. 1902.
2. Arch. de Psychol.5, 1905.
3. Insofern scheint es mir nicht ganz richtig, wennDember undUibe (Ber. d. sächs. Akad. d. Wiss.69) ihre Ausführungen als eine physikalische Erklärung auffassen. Der Organismus erhält vom Mond stets etwagleiche Retinabilder (von etwa 31'). Auch wenn nun Experiment und Rechnung astronomisch-atmosphärische Daten liefern, die in gute zahlenmäßige Korrelation mit dem Wechsel dergesehenen Gestirngrößen zu bringen sind, wird eine Theorie eben dieses Sehens doch erst vollständig, wenn sich zeigen läßt, wie jene Daten bei gleichem Retinabild von Einfluß auf unsere Größenwahrnehmung werden.
4. Zoth, Pflügers Arch. f. d. ges. Physiol.78, 1899) hat 100,Claparède (a. a. O.) hat 20 Personen befragt, und im ganzen 116 von 120 haben den Horizontmond fürnäher erklärt. (EbensoHaenel, Zeitschr. f. Psychol. u. Physiol. d. Sinnesorg.51. 1909;Witte, Physikal. Zeitschr.19, 20;Stroobant, Bull. de l'acad, roy. de Belgique10. 1885.) Dieses Ergebnis widerlegt zugleich die These, daß die Objekte auf dem Boden zwischen uns und den Horizontgestirnen maßgebend seien. Diese Objekte sollen dieEntfernung der Himmelskörper in dieser Richtung größer erscheinen lassen, und die erscheint eben nicht größer, sondern geradekleiner.
5. Vgl. z. B.Filehne, Pflügers Arch. f. d. ges. Physiol.59. 1894.